Materialität des Schreiben- und Lesenlernens
Der Band „Die Materialität des Schreiben- und Lesenlernens. Zur Geschichte schulischer Unterweisungspraktiken seit der Mitte des 18. Jahrhunderts“ versammelt sechzehn Beiträge, die die vielgestaltigen Praktiken und Artefakte des Schreiben- und Lesenlernens in der Schule und ihren historischen Wandel in den letzten 250 Jahren thematisieren.
Projektbeschreibung
Mit einer Bestandsaufnahme der historischen Entwicklung der Praktiken des Lesen- und Schreibenlernens leistet der Band, der auf eine Tagung in der BBF zurückgeht, einen Beitrag zur bildungshistorischen Erforschung der Praxis, die sich im Klassenraum und im Unterricht vollzieht. Lesen und Schreiben werden dabei einerseits als Prozesse der Kultivierung und Ästhetisierung behandelt, also als Akte der Aneignung von Welt und der Produktion von Wissen. Sie werden andererseits als Bestandteile von Subjektivierungsprozessen verstanden, in denen historisch je in besonderer Weise Ideen und Vorstellungen über ein Subjekt entstehen, das lesen und schreiben kann, und in denen Subjekte mit bestimmten Fähigkeiten, Gewohnheiten und Haltungen geformt werden.
Die Beiträge schließen an aktuelle erziehungswissenschaftliche sowie sozial- und kulturgeschichtliche Überlegungen zu einem ‚practical turn‘ an und zeigen dessen Fruchtbarkeit auch für die Bildungshistoriographie.
Publikationen
Reh, Sabine/Wilde, Denise (Hrsg.) (2016): Die Materialität des Schreiben- und Lesenlernens. Zur Geschichte schulischer Unterweisungspraktiken seit der Mitte des 18. Jahrhunderts. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. 325 S.
Darin:
Projektleitung
- Prof. Dr. Sabine Reh (BBF)
- Dr. Denise Wilde (BBF/Humboldt-Universität zu Berlin)
Projektdaten
Projektart: | Publikationsprojekt |
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Status: |
Abgeschlossenes Projekt
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Laufzeit: |
11/2013 – 10/2016
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Forschungsfeld: | Geschichte von Schule und Fachunterricht |
Kontakt: | Sabine Reh |