Call for Participation »Werkstatt bildungsgeschichtlicher DDR-Forschung IV«
Die Geschichte der DDR – sowie der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) – ist ein kontrovers diskutiertes Thema interdisziplinärer Forschung mit noch zahlreichen Forschungsdesideraten.
In der Erziehungswissenschaft hat sich die Perspektivierung des Gegenstandes aus dem wachsenden Bedürfnis nach wissenschaftlich begleiteter Aufarbeitung, historischer Differenzierung und wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn entwickelt. Die Werkstatt versteht sich in diesem Kontext als ein kontinuierliches Angebot zu Austausch und Vernetzung von und für Forschende in Qualifizierungsphasen, die sich mit bildungsgeschichtlichen Fragen zur DDR auseinandersetzen.
Sie richtet sich an Wissenschaftler*innen, die ihre Projekte – gerne auch in frühen Phasen – im Bereich der Geschichte und Theorie der Erziehung und Bildung der DDR diskutieren möchten. Auch möchten wir Forschende mit bildungshistorischen Fragestellungen aus nicht-erziehungswissenschaftlichen Disziplinen einladen, ihre Qualifikationsprojekte vorzustellen. Teilnehmende der letzten Werkstatt sind außerdem herzlich dazu eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen und über den Fortgang ihrer Projekte zu berichten.
Ziel ist eine intensive Auseinandersetzung mit thematischen, historischen, methodologischen, erkenntnistheoretischen und methodischen Fragestellungen. Dies soll in zwei Formaten geschehen: Zum einen kann das Projekt oder ein spezifischer Aspekt dessen in einem Vortrag mit anschließender Diskussion vorgestellt werden; zum anderen können Workshops durchgeführt werden, in deren Rahmen Fragen zu relevanter Forschungsliteratur oder Ausschnitte aus dem eigenen Materialkorpus gemeinsam bearbeitet und diskutiert werden. Folgende inhaltliche Schwerpunkte sind denkbar:
- Erziehungs- und Bildungsgeschichte der DDR im Kontext der deutschen/europäischen/globalen Geschichte des 20. Jahrhunderts, mit besonderer Berücksichtigung der Geschichte transnationaler Verflechtungen in sozialistischen Räumen
- Der Zusammenhang von Pädagogik und Gesellschaftsanalyse in der DDR (alternative Moderne, Industriegesellschaft, transnationale Perspektiven etc.)
- Generation und Geschlecht als Kategorie in der Erziehungswissenschaft/Pädagogik in der DDR
- Das Verhältnis des Politischen und des Pädagogischen in der Bildungsgeschichte der DDR
- Erziehungs- und Bildungsinstitutionen (Kindertagesstätte, Schule, Universität etc.)
- Methodologische und erkenntnistheoretische Voraussetzungen (z.B. Begriffs-, Ideen-, Sozial-, Kulturgeschichte; phänomenologische, praxeologische Zugänge) der Studie; Gestaltung des Quellenkorpus.
Einreichungen für Vorträge oder Workshops können bis Dienstag, 6.1.2026, an Anna-Sophie Kruscha (a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl) gesendet werden. Wir bitten darum, einen prägnanten Abstract zu verfassen (max. eine DIN A4-Seite), der für einen internen Flyer verwendet werden kann und folgende Schwerpunkte berücksichtigt:
- Vorstellung des Forschungsprojekts (Anliegen, Problemstellung, methodischer Ansatz, Materialkorpus)
- Schwerpunkt- und Problemhorizont des Vortrags oder des Workshops (was erwarten Sie sich für Feedback, an welchen Problemen bzw. Quellen oder Literatur möchten Sie gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden arbeiten).
Für die Vorträge sind jeweils 30 Minuten und für die anschließende Diskussion bis zu 60 Minuten vorgesehen; Workshops sollten auf 90 Minuten ausgerichtet werden.
Es besteht die Möglichkeit, als Diskutant*in ohne eigenen Beitrag an der Werkstatt teilzunehmen. Bedingung für eine Teilnahme ist auch in diesem Fall ein laufendes Qualifikationsprojekt im Bereich der Erziehungs- und/oder Bildungsgeschichte der DDR. Aus diesem Grund werden auch Diskutant*innen gebeten, den Titel Ihres Qualifikationsprojekts und eine kurze biographische Notiz bis spätestens Freitag, 6.2.2026, an a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl zu senden. Interessierte Studierende sind herzlich willkommen, sich als Diskutant*innen anzumelden.
Ergänzend zu den inhaltlichen Diskussionen bieten Mitarbeiter*innen der BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF Beratungsmöglichkeiten zu promotionsspezifischen Fragestellungen im Bereich der historischen Bildungsforschung, hinsichtlich des relevanten Archivgutes sowie anderer Quellenbestände an.
Organisation:
Anna-Sophie Kruscha
Bergische Universität Wuppertal
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Allgemeine Erziehungswissenschaft / Theorie der Bildung
Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl
Cäcilia von Malotki
BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF
Warschauer Str. 34-38, 10243 Berlin
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Für Fragen stehen die Organisator*innen gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre Fragen an a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl.
Ort:
BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF,
Warschauer Str. 36, 10243 Berlin
Termine im Überblick:
Bis 06.01.2026 Einreichung der Bewerbung für einen Vortrag / einen Beitrag (kurzes CV, Vortrags- oder Workshoptitel & Abstract) an a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl.
Bis 12.01.2026 Rückmeldung zu den eingereichten Beiträgen.
30.01.2026 Bestätigung des finalen Vortragstitels, anschließend Erstellung des Programms
06.02.2026 Anmeldeschluss für Diskutant*innen
26./27.02.2026 Werkstatt bildungsgeschichtlicher DDR-Forschung IV
Kosten:
Die Tagungsteilnahme ist kostenfrei. Die Kosten für Anreise, Übernachtung und Verpflegung vor Ort können nicht übernommen werden. Eine Beratung zur Finanzierung und Organisation der Teilnahme ist durch die Organisatorinnen möglich.
Bewerbung und Kontakt:
Anna-Sophie Kruscha (a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl). Nach der Anmeldung werden Sie per E-Mail weiter über die Werkstatt informiert.
Call for Proposals / Papers (PDF)