Call for Participation »Werkstatt bildungsgeschichtlicher DDR-Forschung III«
Die Geschichte der DDR – sowie der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) – ist ein kontrovers diskutiertes Thema interdisziplinärer Forschung mit noch zahlreichen Forschungsdesideraten. Jedoch finden sich bisher kaum Angebote zum Austausch und zur Vernetzung für junge Wissenschaftler*innen, die sich in Promotionsprojekten mit der DDR aus bildungshistorischer Perspektive befassen. Daher erfolgte im März 2023 die Konstituierung einer Promovierendenwerkstatt, die sich mit bildungsgeschichtlichen Fragen zur DDR auseinandersetzt. Mit der dritten Ausgabe 2025 öffnet sich die Werkstatt und lädt alle Forschende in der Qualifizierungsphase herzlich zur Teilnahme ein.
Die Werkstatt richtet sich an Wissenschaftler*innen, die ihre Projekte – gerne auch in frühen Phasen – im Bereich Geschichte und Theorie der Erziehung und Bildung der DDR vorstellen und diskutieren möchten. Auch möchten wir Forschende mit bildungshistorischen Fragestellungen aus nicht-erziehungswissenschaftlichen Disziplinen einladen, ihre Qualifikationsprojekte vorzustellen. Teilnehmende der letzten Werkstatt sind außerdem herzlich dazu eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen und über den Fortgang ihrer Projekte zu berichten.
Ziel ist eine intensive Auseinandersetzung mit thematischen, historischen, methodologischen, erkenntnistheoretischen und methodischen Fragestellungen. Dies soll in zwei Formaten geschehen: Zum einen kann das Projekt oder ein spezifischer Aspekt dessen in einem Vortrag mit anschließender Diskussion vorgestellt werden; zum anderen können ausgewählte Quellen in Bezug auf die Fragestellung mit den Teilnehmenden analysiert werden. Folgende inhaltliche Schwerpunkte sind für die Vorträge und Diskussionen denkbar:
- Erziehungs- und Bildungsgeschichte der DDR im Kontext der deutschen/europäischen/globalen Geschichte des 20. Jahrhunderts
- Der Zusammenhang von Pädagogik und Gesellschaftsanalyse in der DDR (alternative Moderne, Industriegesellschaft, transnationale Perspektiven etc.)
- Generation und Geschlecht als Kategorie in der Erziehungswissenschaft/Pädagogik in der DDR
- Das Verhältnis des Politischen und des Pädagogischen in der Bildungsgeschichte der DDR
- Erziehungs- und Bildungsinstitutionen (Kindertagesstätte, Schule, Universität etc.)
- Erziehungs-, Bildungs- und Sozialisationstheorie
- Methodologische und erkenntnistheoretische Voraussetzungen (z.B. Begriffs-, Ideen-, Sozial-, Kulturgeschichte; phänomenologische, praxeologische Zugänge) der Studie; Gestaltung des Quellenkorpus
Einreichungen für Vorträge oder Quellen zur Diskussion werden bis Freitag, 06.01.2025, an Anna-Sophie Kruscha (a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl) erbeten. Neben einem kurzen CV und dem Beitragstitel soll der Einreichung ein prägnanter Abstract beigefügt (max. eine DIN A4-Seite) werden, der auch für einen internen Flyer verwendet werden kann und folgende Schwerpunkte berücksichtigt:
- Vorstellung des Forschungsprojekts (Anliegen, Problemstellung, methodischer Ansatz, Materialkorpus)
- Schwerpunkt- und Problemhorizont des Vortrags (was erwarten Sie sich für Feedback, an welchen Problemen bzw. Quellen möchten Sie gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden arbeiten)
Für die Vorträge sind jeweils 30 Minuten und für die anschließende Diskussion bis zu 60 Minuten vorgesehen.
Es besteht die Möglichkeit, als Diskutant*in ohne eigenen Beitrag an der Werkstatt teilzunehmen. Bedingung für eine Teilnahme ist auch in diesem Fall ein laufendes Qualifikationsprojekt im Bereich der Erziehungs- und/oder Bildungsgeschichte der DDR. Aus diesem Grund werden auch Diskutant*innen gebeten, den Titel ihres Qualifikationsprojekts und eine kurze biographische Notiz bis spätestens Montag, 10.02.2025, an a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl zu senden. Interessierte Studierende sind herzlich willkommen, sich als Diskutant*innen anzumelden.
Ergänzend zu den Präsentationen und Diskussionen werden Mitarbeiter*innen der BBF Workshops zu promotionsspezifischen Fragestellungen im Bereich der historischen Bildungsforschung anbieten. Außerdem besteht im Anschluss an die Veranstaltung die Möglichkeit einer individuellen Beratung hinsichtlich des relevanten Archivgutes.
Organisation:
Anna-Sophie Kruscha
Bergische Universität Wuppertal
Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften
Allgemeine Erziehungswissenschaft / Theorie der Bildung
Gaußstraße 20, 42119 Wuppertal
a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl
Cäcilia von Malotki
BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF
Warschauer Str. 34-38, 10243 Berlin
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Dr. Tilman Drope
BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF
Warschauer Str. 34-38, 10243 Berlin
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Für Fragen stehen die Organisator*innen gerne zur Verfügung. Bitte senden Sie Ihre Fragen an a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl.
Ort:
BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF,
Warschauer Str. 36, 10243 Berlin
Die Termine im Überblick:
Bis 06.01.2025 Einreichung der Bewerbung für einen Vortrag / einen Beitrag (kurzes CV, Vortragstitel & Abstract) an a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl
Bis 12.01.2025 Rückmeldung zu den eingereichten Beiträgen
30.01.2025 Bestätigung des finalen Vortragstitels, anschließend Erstellung des Programms
10.02.2025 Anmeldeschluss für Diskutant*innen
06./07.03.2025 Werkstatt bildungsgeschichtlicher DDR-Forschung III
Kosten:
Die Tagungsteilnahme ist kostenfrei. Die Kosten für Anreise, Übernachtung und Verpflegung vor Ort können nicht übernommen werden. Eine Beratung zur Finanzierung der Teilnahme ist durch Anna-Sophie Kruscha möglich.
Bewerbung und Kontakt:
Anna-Sophie Kruscha (a3J1c2NoYUB1bmktd3VwcGVydGFsLmRl)
Call for Proposals / Papers (PDF)