Erziehung über Grenzen denken – Wilhelm Reins pädagogischer Korrespondenznachlass
In dem DFG-Projekt »Erziehung über Grenzen denken – Wilhelm Reins pädagogischer Korrespondenznachlass« bereitet die BBF den pädagogischen Briefnachlass des Erziehungswissenschaftlers Wilhelm Rein als digitales Quellenkorpus auf und stellt diesen als nachnutzbare Ressource dauerhaft über ihre Editionsplattform bereit.
Projektbeschreibung
Das DFG-geförderte Kooperationsprojekt der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der BBF verbindet archivarische und informationswissenschaftliche Verfahrensweisen zur Erschließung und dauerhaften Bereitstellung der umfangreichen internationalen pädagogischen Korrespondenz des einflussreichen Erziehungswissenschaftlers Wilhelm Rein (1847 1929), eines Quellenkorpus mit bildungshistorischem Erkenntnisinteresse. Ziel ist, eine transnationale und vergleichende Analyse der vielfältigen pädagogischen Kontakte und länderübergreifenden Diskurse von Rein mit Methoden der Digital Humanities zu ermöglichen.
Rein bekleidete die erste ordentliche Professur für Pädagogik in Deutschland und stand als Lehrerbildner und reformorientierter pädagogischer Netzwerker mit vielfältigen Akteur*innen aus unterschiedlichsten pädagogischen Kontexten in Kontakt und regem schriftlichen Austausch. Als Quellentexte liegen ca. 6.300 Briefe aus den Jahren 1869 bis 1929 von rund 3.500 Verfasser*innen aus mehr als 40 Ländern vor. Sie wurden bereits in einem Vorgängerprojekt digitalisiert. Die ebenfalls schon vorliegenden Metadaten werden im Rahmen des Projektes geprüft, vereinheitlicht und um Normeinträge zu Orten, Personen und Körperschaften aus der Gemeinsamen Normdatei (GND) angereichert sowie mit den digitalen Abbildern der Originalbriefe verknüpft.
In einem nächsten Schritt werden durch vorlagengetreue Transkription der Briefe in der Auszeichnungssprache TEI/XML digitale Volltexte erzeugt, sodass ein sauber strukturiertes, zitierfähiges, digitales Korpus als Grundlage für die bildungshistorische Analyse des Korrespondenznetzwerkes entsteht.
Im Verlauf des Projektes werden die digitalisierten Faksimiles und die Transkriptionen in TEI/XML sukzessive über die BBF-Plattform EditionenBildungsgeschichte publiziert und sind dann frei als nachnutzbare Ressource für weiterführende Forschungen und inhaltliche Auswertungen verfügbar.
Finanzierung
Das Forschungsprojekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Kooperationen
Dr. Katja Grundig de Vazquez (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Projektleitung
Projektteam
Projektdaten
Status: |
Laufendes Projekt
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Laufzeit: |
04/2022-03/2025
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Finanzierung: |
Drittmittelprojekt
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Kontakt: | Annett Krefft |