Der Mauerbau 1961 – Bildungsgeschichtliche Einsichten
Den 50. Jahrestag des Mauerbaus nahmen die BBF und die Sektion Historische Bildungsforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) zum Anlass, auf einer gemeinsam Tagung über die Bedeutung des 13. August 1961 für Erziehung, Bildung und Sozialisation im seit 1945 geteilten Nachkriegsdeutschland zu diskutieren.
Projektbeschreibung
Zentrale Fragestellungen der Tagung waren, ob dem Mauerbau für die Bildungshistoriografie ein Zäsurenstatus zukommt, und wie sich die Grenzschließung auf die Entwicklung politischer Bildung in der alten Bundesrepublik und auf die sozialistische Erziehung im Staatsbürgerkundeunterricht der DDR auswirkte.
Die Zugänge zum Thema waren weit gefächert. Neben der Analyse von ost- und westdeutschen Zeitschriften, Lehrbüchern und Lehrmitteln sowie einer Fallstudie wurde die Perspektive der Lehrkräfte und Schüler*innen anhand von Schülerzeitungen und Berichten von pädagogischen Studienreisen in die geteilte Stadt besonders berücksichtigt. Außerdem beschäftigt sich ein Beitrag historisch-vergleichend mit der Bedeutung des Mauerbaus für die Schulerziehung in Polen und der Tschechoslowakei.
Publikationen
Matthes, Eva/Ritzi, Christian/Wiegmann, Ulrich (Hrsg.) (2014): Der Mauerbau 1961 – Bildungsgeschichtliche Einsichten. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt. 251 S. (Titel im Bibliothekskatalog)
Kooperationen
Projektleitung
- Prof. Dr. Eva Matthes (Universität Augsburg)
- Dr. Christian Ritzi (BBF)
- Prof. Dr. Ulrich Wiegmann (BBF)
Projektdaten
Projektart: | Publikationsprojekt |
---|---|
Status: |
Abgeschlossenes Projekt
|
Laufzeit: |
05/2012 – 07/2014
|
Kontakt: | Ulrich Wiegmann |