Verhältnis von Angebot und Nutzung

Um die Wirkung von Unterricht auf Schüler*innen zu erklären, hat sich mittlerweile das Angebots-Nutzungs-Modell von Helmke (2009) etabliert. In dem Modell wird zwischen dem Unterricht als Angebot durch die Lehrkraft sowie der Nutzung dieses Angebots durch die Schüler*innen unterschieden. Darüber hinaus integriert es verschiedene Einflussmerkmale auf Unterricht (z. B. Merkmale von Lehrkräften, gesellschaftliche Merkmale) sowie erklärende Mechanismen für den Zusammenhang von Unterricht und Outcomes von Schüler*innen (z. B. mediierende Merkmale der Wahrnehmung von Schüler*innen).

Obwohl in der Unterrichtsforschung vielfach auf das Angebots-Nutzungs-Modell verwiesen wird, findet die Unterscheidung zwischen Angebot und Nutzung bei der Messung von Unterrichtsqualität bislang nicht systematisch Berücksichtigung. Zudem werden Nutzungsaspekte sowie das Zusammenspiel zwischen Angebot und Nutzung bislang kaum dezidiert in den Blick genommen. Diesen Herausforderungen widmen sich die Netzwerkmitglieder der Arbeitsgruppe zum Verhältnis von Angebot und Nutzung.

 

Mitglieder der Arbeitsgruppe: Marc Kleinknecht, Marcus Pietsch, Anna-Katharina Praetorius, Katrin Rakoczy, Svenja Vieluf