Prinzipien der Konstitution von Unterricht

Die Dissertation untersuchte Praktiken des Unterrichts an einer Jena-Plan-Schule diskursethnographisch und leistete damit einen praktisch-theoretischen Forschungsbeitrag zur gegenwärtigen Debatte um guten Unterricht.

Projektbeschreibung

Gelingen und Nicht-Gelingen von Unterricht verweisen auf Praktiken, die innerhalb der schulischen Ordnung eingefordert werden. Die reformpädagogische Schule stellt hierfür vielfältige Formen bereit. Im vorliegenden Band wird ein praxistheoretischer Beitrag zu den gegenwärtigen Debatten der Unterrichtsforschung geleistet. Die Rekonstruktionen von Praktiken und Diskursen fließen dabei gleichermaßen in die ethnographischen Beobachtungen einer Jena-Plan-Schule ein. Dargestellt wird, wie Peter Petersens vorgeschlagenes ganzheitliches Schulkonzept in angepasster Weise in den gegenwärtigen Unterricht integriert wird. Die Praktiken des Gesprächs, des Spiels, der Arbeit und der Feier stellen leitende Prinzipien der Konstitution von Unterricht dar. Sie ermöglichen in der Schule einen Umgang mit Heterogenität, die Vermittlung von Kompetenzen, die Integration unterschiedlicher Leistungsniveaus sowie die Ausgestaltung einer Lerngemeinschaft.

Die Dissertation wurde unter dem Titel „Unterricht machen. Praktiken und Diskurse einer Reformschule“ veröffentlicht.

Publikationen

Bittner, Martin (2015): Unterricht machen. Praktiken und Diskurse einer Reformschule. Weinheim/Basel: Beltz Juventa, 338 S. (Online URN: urn:nbn:de:101:1-2015120813329)

Qualifikant*in

Dr. Martin Bittner

Projektdaten

Projektart: Qualifikationsprojekt
Status:
Abgeschlossenes Projekt
Laufzeit:
02/2010 – 01/2014