Literatur als Gegenstand von Abiturprüfungsaufgaben

Im Rahmen der Dissertation sollen literaturbezogene Abiturprüfungsaufgaben aus dem Zeitraum von 1946 bis 1972 historisch vergleichend auf ihre Anforderungen untersucht werden.

Projektbeschreibung

Literaturbezogene Aufgaben etablierten sich spätestens ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als fester Bestandteil der Abiturprüfung. Die Vorstellungen vom Bildungswert (jeweils ausgewählter) literarischer Texte und angemessener Formen ihrer Thematisierung unterliegen dabei jedoch einem historischen Wandel. Gleiches gilt für schreibdidaktische Konzeptionen und den spezifischen Stellenwert literarischer Texte als Gegenstand schulischen Schreibens.

Anhand kommentierter Prüfungsaufsätze wird rekonstruiert, welche Formen der Reflexion über literarische Texte durch unterschiedliche Aufgabenformulierungen eingefordert, in Aufsätzen realisiert und in deren Bewertungen gratifiziert wurden. Als Quellenbasis dient dabei u.a. das im Rahmen des Projekts „Abiturprüfungspraxis und Abituraufsatz 1882 bis 1972“ erstellte Korpus.

Publikation

Eiben-Zach, Britta: Literatur als Gegenstand Westberliner Abituraufsätze der 1950er und 1960er Jahre. Interpretationen und Literaturkonzepte, Aufgabentypen und Aufsatzarten. Berlin: Peter Lang, 2022. (Beiträge zur Geschichte des Deutschunterrichts; 76)
DOI: 10.3726/b19781

Finanzierung

Die Dissertation wurde im Rahmen des Drittmittelprojekts „Abiturprüfungspraxis und Abituraufsatz 1882 bis 1972“ geschrieben.

Qualifikant*in

  • Britta Zach, M. Ed. (Humboldt-Universität zu Berlin/BBF/Eberhardt Karls Universität Tübingen)

Projektdaten

Projektart: Qualifikationsprojekt
Status:
Abgeschlossenes Projekt
Laufzeit:
07/2016 – 12/2021
Forschungsfeld: Historische Praxis von Schule, Unterricht und Erziehung