350. Todestag: Gedenken an den Pädagogen und Theologen Comenius
In diesem Jahr jährt sich der Todestag des berühmten Pädagogen, Theologen und Philosophen Johann Amos Comenius (1592–1670) zum 350. Mal.
Für die BBF ist die Rolle von Johann Amos Comenius (1592–1670) als Pädagoge von besonderer Bedeutung. Comenius gilt als (Schul-)Reformer, er befürwortete z.B. schon eine allgemeine Schulpflicht. Ein spezielles Anliegen war ihm die frühe Förderung der Kinder, insbesondere durch ihre Mütter, und ein anschaulicher Unterricht mit der Verknüpfung von Bild und Sprache.
Sein „Orbis sensualium pictus“ (=Die sichtbare Welt), oft auch „Orbis pictus“ genannt, in dem er dieses didaktische Konzept umsetzte, war ein in Europa bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitetes Jugend- und Schulbuch. Es wurde in viele Sprachen übersetzt, hatte eine Vielzahl von Auflagen und diente als Vorlage für zahlreiche weitere Werke.
Wie aktiv er sonst noch war und welche Bedeutung seine Schriften erreichten, belegen die Bestände der BBF: Der Bibliothekskatalog enthält mehr als 250 Einträge zu seinen Werken und fast 900 Einträge, in denen es um die Person Comenius und ihr Wirken geht.
Eines seiner Mottos „Alle in allem unterrichten“ hat sich der Förderkreis Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung e.V. zum Leitspruch gewählt und so ist es nur naheliegend, dass der Förderkreis gemeinsam mit der Deutschen Comenius-Gesellschaft e.V. und weiteren Partnern seinem Wirken eine Gedenkveranstaltung widmet und am Samstag, 29. Februar 2020, um 14.00 Uhr dazu in den Kirchensaal der Herrnhuter Brüdergemeine in Berlin-Neukölln einlädt: